Gemeinsames Lernen

Das Fach Deutsch

„Sprache ist ein Schlüssel zur Welt. Sie eröffnet vielfältige Zugänge zur Wirklichkeit genauso wie zu personalen und sozialen Denk- und Handlungsmustern und ist unverzichtbar für die Klärung der Beziehung zwischen Individuum und Außenwelt“ (Bildungsplan Deutsch BW). Am MGG möchten wir diesen Bildungswert des Faches Deutsch vermitteln und die Schülerinnen und Schüler dabei begleiten.

Im Deutschunterricht werden Schreib- und Lesekompetenz, kommunikative Kompetenz sowie Methodenkompetenz und Sprachreflexion vermittelt. Wir wollen, dass unsere Schülerinnen und Schüler sich sicher in der deutschen Sprache ausdrücken, diskutieren und argumentieren können und Orthographie, Zeichensetzung und Grammatik beherrschen. Außerdem sollen die Schülerinnen und Schüler einen bewussten Medienumgang erlernen. Gerade in der heutigen Zeit, in der der Umgang mit Medien immer herausfordernder wird, möchten wir den Schülerinnen und Schüler das Rüstzeug an die Hand geben, um mit Medien verantwortlich und kompetent umzugehen.

Lesen und Theaterbesuche bereichern unser Leben, unsere Phantasie und unsere Kreativität. Zudem ist Sprachverstehen und Sprachbeherrschung eine wesentliche Schlüsselqualifikation nicht nur in der Schule, sondern auch im alltäglichen Leben. Besonderen Wert legen wir auf die Leseförderung, hierzu bieten wir zusätzliche Aktivitäten an, z.B. eine eigene Schülerbücherei, Aktionen zum jährlichen Welttag des Buches oder die Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei.

Vorlesewettbewerb am MGG

Lesen ist Kino im Kopf

So lautete das Motto des Vorlesewettbewerbs. Jedes Jahr nehmen wir am MGG mit unseren 6. Klassen am Vorlesewettbewerb für die Unterstufe teil.

„Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Rund 600.000 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich jedes Jahr.

Mitmachen können alle sechsten Schulklassen. Wenn du gerne liest und Spaß an Büchern hast, bist du herzlich eingeladen dein Lieblingsbuch vorzustellen und eine kurze Passage daraus vorzulesen.

Bücher gibt es für jeden Geschmack und zu allen Themen. Ob Spannung, Unterhaltung, Wissen: Lesen ist Kino im Kopf und eine Reise in fremde Welten. Der Vorlesewettbewerb bietet die Gelegenheit, die eigene Lieblingsgeschichte vorzustellen und jede Menge neue Bücher zu entdecken.“

Weitere Informationen findet man unter www.vorlesewettbewerb.de*.

Text:

I. Rixecker 08.11.2022

„Deutsch? Das können doch alle!“

So denkt Klein-Fritz

und rutscht herab von seinem Sitz.

„Und das als Hauptfach bis zum Schluss?

Was für ein Zeitverschwendungs-Stuss!“

Sagt’s und packt drauf seinen Ranzen,

denn er möchte lieber tanzen.

Doch hinterm Eingang wird ihm bange,

war er doch in der falschen Schlange,

denn das Schild, das er geseh’n,

er konnt‘ es wirklich nicht verstehn.

Statt das Tanzbein nun zu schwingen

muss er in ein Kino dringen.

Und der Film, der dort gezeigt,

ist jenseits seiner Möglichkeit.

„Ach, meine Mama, die ist nett,

die ruf ich jetzt, hab doch Whatsapp.“

“Kannst Du mich holen?“, will er tippen,

denn er möchte sich verdrücken.

„Bin keine Gans und auch nicht alt“,

erwidert seine Mutter kalt.

Dem Fritzchen nun allmählich dämmert,

dass Deutsch mitnichten ist behämmert,

denn alles, was ihm heut missglückt,

wird dort ins rechte Licht gerückt.

Lesen und dann auch kapieren,

das Wicht‘ge daraus strukturieren,

Weiteres noch recherchieren,

und mit and‘ren diskutieren,

auch schreiben, dass es richtig sitzt,

dann ist das Abitur geritzt.

Es geht um Texte und Geschichten,

man lernt auch manches an Gedichten,

aus Filmen, Zeitung, Internet,

Theater finden viele nett.

Ein buntes Fach, wird Fritzchen merken,

das will ihn fördern, will ihn stärken,

will ihm einen Kompass geben,

dass er es besser peilt im Leben.

Text:

H. Marks, 29.09.22

Eindrücke aus dem Deutschunterricht

64. Vorlesewettbewerb 2022/23  – Judith Unz gewinnt den Schulentscheid am MGG

Judith Unz ist die Gewinnerin des Schulentscheids am MGG. Die Sechstklässlerin setzte sich im 64. Vorlesewettbewerb gegen die drei Gewinnerinnen der Klassenentscheide der Parallelklassen durch. Alle Schulsieger*innen starten nun in die nächste Runde des Wettbewerbs – den Stadt- bzw. Kreisentscheid, welcher Ende Januar 2023 startet.

Mit Engagement und Lesefreude zogen die Schüler*innen der Klassen 6 a-d ihre Zuhörer*innen in den Bann und weckten Interesse an zahlreichen neuen Geschichten. Letztlich konnte Judith die Jury ganz besonders mit ihrer Vorleseleistung überzeugen.

Zuvor liefen in den letzten Wochen in allen 6. Klassen bereits die Klassenentscheide, während derer die Schüler*innen ihre Lieblingsbücher vorstellten und aus ihnen vorlasen. Drei Minuten durften sie dann aus ihrem eigenen Buch eine spannende, lustige oder packende Textstelle vorlesen, wer sein Können besonders unter Beweis stellen mochte, wagte sich auch an einen Fremdtext. Die klassen- und schulbesten Vorleserinnen Sina Ranft (6a), Judith Unz (6b), Lilian Müller (6c) und Julia Oßwald (6d) hatten am 14. Dezember in der Schulbücherei dann ihre Lieblingslektüre im Gepäck und entführten Publikum und Jury in „Die Schule der Magischen Tiere“, zu „Samantha Spinner – In 80 Tunneln um die Welt“, zu den „Keeper[n] of the Lost Cities“ und zu „Ruby Fairygale – Das Geheimnis der Tierwandler“.

Sie wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet, die Siegerin gewann zusätzlich mit „Mein Freund Pax“ von Sara Pennypacker eine ergreifende Geschichte über eine besondere Freundschaft. Auf Judith wartet beim Stadt-/Kreisentscheid zusätzlich ein besonderes Buchgeschenk. Auf seiner Website stellt der Vorlesewettbewerb außerdem zahlreiche weitere Lesetipps abseits der altbekannten Klassiker in Form von Bücherlisten zu bestimmten Themen frei zur Verfügung.

Erstellt: 02.01.2023

Text: L. Treise

Bilder: B. Göhner

Horber Dichter Walle Sayer besucht Martin-Gerbert-Gymnasium

Am 21.11.2022 besuchte der Horber Dichter Walle Sayer die beiden Deutsch-Leistungskurse des Martin-Gerbert-Gymnasiums. Vor dem Interview – geleitet von Sara Vater – stellte er den Schülerinnen und Schülern einige seiner Werke bei der Lesung vor und brachte sie ihnen dadurch näher. Danach stellte er sich den Fragen der beiden Kurse und der begleitenden Lehrer Möllenbeck und Trick. So kam beispielsweise die Frage nach der Arbeitszeit des Berufsdichters auf. Sayer überraschte mit seiner Antwort, denn er gab an mehrere Stunden täglich am Schreibtisch zu sitzen. Trotz der langen Arbeitszeit bestätigte der Dichter, dass seine Gedichte bis zu ihrer Vervollständigung wochen-, wenn nicht sogar monatelang von ihm überarbeitet würden. Auch Fragen nach seinem persönlichen Leben wurden gestellt und mit Sayers außergewöhnlicher Art beantwortet. Beispielsweise gab er an, dass der Fußball für ihn schon immer eine zentrale Rolle gespielt und ihn vor allem in jungen Jahren begleitete habe.
Aufgrund seines bodenständigen und offenen Charakters wurde der Horber Dichter sehr positiv von den etwa 30 Schülerinnen und Schülern aufgenommen. Besonders gut gelang es dem Lyriker, einen kompakten Einblick in sein Leben als Schriftsteller zu vermitteln.

November 2022 Amelie Kreidler und David Stupar, Kursstufe 2

Foto: Trix

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