Gemeinsames Lernen
Meeresbiologische Studienfahrt nach Pula 2025
Am Samstagabend, den 20. September, startete unsere Studienfahrt nach Pula, Kroatien – mit dem Bus und viel Vorfreude im Gepäck. Nach einer langen, mehr oder weniger gemütlichen Nachtfahrt (manche hatten das Glück einen Doppelsitz für die Nacht ergattern zu können) von rund 11 Stunden erreichten wir am Sonntagmorgen unser Ziel: einen Campingplatz direkt am Meer, auf dem wir in gemütlichen, vielleicht ein klein wenig in die Jahre gekommenen Mobile Homes untergebracht waren. Einige hatten ein wenig mit ungebetenen Gästen aus der Klasse der Insekten zu kämpfen – für manche eine der wenigen Gelegenheiten, in der sie die sonst so unliebsame Chemie schätzen lernten.
Im Mittelpunkt der Fahrt stand das Thema Meeresbiologie – für den ein oder anderen kam das allerdings scheinbar etwas überraschend (nicht jeder hatte seine Schnorchelausrüstung direkt griffbereit und einige schienen durchaus überrascht, dass wir tatsächlich INS Wasser gingen). Und das schon am ersten Tag: Ausgestattet mit Schnorchel und Taucherbrille (die meisten zumindest) erkundeten wir die faszinierende Unterwasserwelt des Mittelmeers. In den folgenden Tagen standen weitere Schnorcheleinheiten auf dem Programm, bei denen wir nicht nur die Vielfalt der Meeresbewohner beobachten, sondern auch den verantwortungsvollen Umgang mit diesem empfindlichen Lebensraum lernen konnten.
Ein besonderes Highlight war der Besuch des Aquariums in Pula, wo wir unser Wissen vertiefen konnten – von Seeigeln über Kraken bis zu heimischen und exotischen Fischarten. Ebenso beeindruckend war der Fischmarkt, der uns einen Einblick in die regionale Fischerei bot und auch zur Speiseplanerweiterung genutzt wurde.
Ein Ausflug in die Tropfsteinhöhle Baredine führte uns tief unter die Erde. Neben den beeindruckenden Formationen, bei deren Betrachtung wir seltsamerweise alle hungrig wurden, begegneten wir dort einem besonderen Bewohner der Dunkelheit: dem Grottenolm, einem in Europa selten gewordenen Höhlentier, das niemals erwachsen wird.
Natürlich kam auch der sportliche Teil nicht zu kurz: Beim Wakeboarden konnten sich die Mutigen unter uns auf dem Wasser austoben. Beim Kajakfahren im Naturschutzgebiet Kap Kamenjak genossen wir die atemberaubende Küstenlandschaft aus einer ganz neuen Perspektive. Der Ausflug wurde mit einem Besuch der legendären Safaribar abgerundet – ein Ort voller Charme und Urlaubsfeeling.
Am Freitagabend traten wir die Rückreise an und kamen am Samstagmorgen, den 27. September, müde, aber voller Eindrücke wieder an der Schule an.
Diese Studienfahrt war nicht nur eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag, sondern auch eine Erfahrung, die uns das Meer mit all seinen Facetten nähergebracht hat – wissenschaftlich, sportlich und persönlich.
Text: P. Richter
20.10.2025




